Elfriede-Eilers-Stiftung fördert ein innovatives Bildungsprojekt des AWO-Kreisverbands Herford
Foto: Alexa Glaser (AWO Familienbildungswerk), AWO-Kreisgeschäftsführerin Hilke Meier, Elisabeth Möller-Hofemannn, Wolfgang Stadler und Erwin Tälkers (Elfriede-Eilers-Stiftung) beim Austausch über das Projekt „Dialoggruppen“
„Wieder miteinander sprechen lernen“ ist das Ziel des Projektes „Resilienz fördernde Dialoge: Den Gesprächsfaden aufnehmen“ des AWO Familienbildungswerks Herford.
Damit reagiert der AWO-Kreisverband als bildungsbezogener Partner von Familien und Kindern auf die Nachwirkungen der jahrelangen, pandemischen Einschränkungen. Das Projekt unterstützt pädagogische Fachkräfte und Eltern in einen dialogischen Austausch zu treten und eine beständige und vertrauensvolle Beziehung zueinander aufzubauen. Gefördert wird das Projekt für zwei Jahre von der Elfriede-Eilers-Stiftung.
„Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung starke Eltern an ihrer Seite. Die kräftezehrende Pandemie hat bei allen Spuren hinterlassen. Eltern und pädagogische Fachkräfte sind im wahrsten Wortsinn ausgepowert. Dagegen möchten wir etwas tun“, stellt Hilke Meier, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbands Herford erklärend voran.
In der Fortbildung werden pädagogische Fachkräfte unterstützt, ihre eigene Resilienz zu stärken und eine beständige und vertrauensvolle Beziehung zu Eltern aufzubauen. Alexa Glaser, die das Projekt „Resilienz fördernde Dialoge“ gemeinsam mit Ilka Ruhl vom AWO Familienbildungswerk Herford betreut, erläutert: „Die Methode stellt sicher, dass alle in einer Runde anwesenden Personen auch wirklich gehört werden und zu Wort kommen.“
Die erste Runde mit Teilnehmenden aus Einrichtungen der AWO und weiteren Trägern ist bereits beendet, die zweite startet in diesen Tagen. „Die Teilnehmenden haben das Vermittelte bereits ausprobiert, die meisten im eigenen Kita-Team und auch mit den Eltern. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Die Dialoggruppen bringen die Beteiligten wieder in einen Austausch,“ freut sich Glaser.
Zur Halbzeit des Projektes informiert sich die Elfriede-Eilers-Stiftung in den neuen Räumen des AWO-Kreisverbandes Herford auf dem Herforder BildungsCampus über den Stand des Projektes. Die Elfriede-Eilers-Stiftung wurde 2004 von der früheren, gleichnamigen Ehrenvorsitzenden der AWO mit dem Ziel ins Leben gerufen, aus den Erträgen des Stiftungskapitals innovative und zusätzliche soziale Projekte zu fördern.
„Die Stiftung hat sehr strenge Vergaberichtlinien“, betont der Stiftungsvorsitzende Wolfgang Stadler, der sich gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern Elisabeth Möller-Hofemann und Erwin Tälkers über den Stand des Projekts informiert. „Unter anderem müssen die geförderten Projekte innovativ sein und einen Beispielcharakter haben.“
Einig sind sich alle Anwesenden, dass die „Resilienz fördernden Dialoge“ ein geeignetes Instrument sind, um den Dialog in und um die Kindertageseinrichtungen nicht nur bei der AWO dauerhaft zu fördern. Zum Abschluss eines rundum gelungenen Austauschs wagt Meier einen Blick in die Zukunft: „Wünschenswert ist eine Verstetigung des Fortbildungsangebotes über das Ende des Förderzeitraumes hinaus. Unser großer Dank geht an die Elfriede-Eilers-Stiftung, die das Projekt über einen Zeitraum von zwei Jahren unterstützt und so – ganz im Sinne ihrer Stifterin - ein Signal für eine nachhaltige Entlastung und Stärkung von Familien setzt.“