Enger, 02.09.2022

AWO feiert Jubiläum und sagt Danke

Freude über ein gelungenes Sommerfest mit Jubiläum. Von links: SPD-Bundestagsabgeordneter Stefan Schwartze, Familienbildungswerk-Leiterin Ilka Ruhl, Stellvertretender Landrat Hartmut Golücke, AWO-Kreisgeschäftsführerin Hilke Meier und Bürgermeister Thomas Meyer.

Ilka Ruhl überreicht an alle Mitarbeiterinnen und Dozentinnen des Familienbildungswerks eine Blume als Zeichnen der Wertschätzung.

Die Rock-Band Percy Pur begeisterte die Partygäste mit ihrem Live-Konzert

Sehr gut besucht: Mehr als 170 AWO-Mitarbeitende beim Sommerfest

Spaß mit Selfie-Fotos aus der Fotobox. Außerdem gab es eine Tombola und viele gute Gelegenheiten, um miteinander zu plaudern.

40 Jahre Familienbildungswerk und Sommerfest für alle Mitarbeitenden des Kreisverbandes

Der AWO-Kreisverband Herford hat ein Sommerfest für seine hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden organisiert. Gleichzeitigt feierte der Kreisverband das 40-jährige Jubiläum seines Familienbildungswerkes.

Bei der Feier gab es von Hilke Meier ein „ganz herzliches Danke“ für das „großartige Engagement“ der Mitarbeitenden. „Eure soziale Arbeit trägt dazu bei, Menschen zu unterstützen, ihr Leben eigenständig und verantwortlich zu gestalten und soziales, demokratisches Denken und Handeln zu fördern“, betonte die AWO-Kreisgeschäftsführerin.

In ihrer Eröffnungsrede ging sie auch auf die angekündigten Maßnahmen des AWO-Bezirksverbandes OWL ein, der aus verschiedenen Gründen plant, mehrere seiner Einrichtungen zu schließen oder abzugeben. Betroffen sind unter anderem das Berufskolleg in Bielefeld und auch Dienste im Kreis Herford. „Das ist in Zeiten von Fachkräftemangel und Bildung als Auftrag für uns alle schwer zu verstehen. Aber wir wären nicht die AWO, wenn wir uns als Kreisverband nicht solidarisch zeigen würden“, sagte Meier und kündigte Gespräche an.

„Wir als Kreisverband Herford werden auf den Bezirksverband OWL zugehen, um uns gemeinsam zu verständigen und unsere Unterstützung anzubieten. Was letztendlich an Einrichtungen und Diensten in den Kreisverband geholt und umgesetzt werden kann, wird sich zeigen“, so die Kreisgeschäftsführerin.

Bundestagsabgeordneter Stefan Schwarze gratulierte zum Jubiläum. „Das Familienbildungswerk ist seit vier Jahrzehnten eine ganz wichtige Institution im Kreis Herford“, sagte der SPD-Politiker. Landtagsabgeordneter Christian Obrok betonte bei seinem Grußwort, dass Bildung stark gefördert werden müsse, um gesellschaftliche Teilhabe und Aufstiegschancen zu ermöglichen. „Bildung ist der Schlüssel dazu“, so der Landespolitiker.

Vor Corona beteiligten sich pro Jahr durchschnittlich 4000 Menschen an den Angeboten des Familienbildungswerkes Herford. „Nach einem pandemiebedingten Rückgang der Teilnehmerzahlen, werden inzwischen wieder zunehmend mehr Kurse und Angebote gut besucht“, berichtete Ilka Ruhl, Leiterin des Familienbildungswerkes. Im laufenden Programm stehen Angebote für Frauen, Männer und Kinder unter anderem zu den Themen Erziehung, Pädagogik und Gesundheit. Außerdem gibt es Fort- und Weiterbildungskurse in der Kindertagespflege und Offenen Ganztagsgrundschule.

„Die AWO gehört bei uns in der Region zu den großen Sozialträgern, deren Arbeit nicht mehr wegzudenken ist“, sagte Hartmut Golücke. Der stellvertretende Landrat betonte die „sehr gute und gedeihliche Zusammenarbeit“ mit dem AWO-Kreisverband und dem Familienbildungswerk. Ein Fest als Dankeschön für die Mitarbeitenden zu organisieren sei eine gute Idee, sagte Bürgermeister Thomas Meyer und ergänzte: „Wir haben hier in Enger eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der AWO.“

Der AWO-Kreisverband Herford hat rund 2700 Mitglieder, die Kreisgeschäftsstelle ist in Enger beheimatet, weitere Dienste und Einrichtungen sind über den Kreis verteilt. Rund 190 hauptamtliche Mitarbeitende sind unter anderem in Offenen Ganztagsgrundschulen aktiv sowie im Mobilen Sozialen Dienst, Essen auf Rädern und beim Familienbildungswerk, außerdem im Pflegekinderwesen, in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in Beratungsstellen, in Senioren-Tagepflegen und der Organisation von Seniorenreisen. Hinzukommen Ehrenamtliche im Kreisverband und in den Ortsvereinen, die vor allem in der gemeinnützigen Seniorenarbeit tätig sind.

Beim Sommerfest waren insgesamt mehr als 170 Gäste. Gefeiert wurde zunächst nachmittags bei vielen guten Gesprächen miteinander und abends tanzend vor der Bühne zur Live-Musik der Band Percy Pur. „Das Sommerfest wurde von Kolleginnen und Kollegen als sehr wertschätzend wahrgenommen. Die Idee eines großen Dankeschöns an alle Mitarbeitende des AWO-Kreisverbandes wurde mehr als schön umgesetzt und ist angekommen“, sagte Betriebsratsmitglied Jaana Costello.