Südlengern, 01.09.2021

Die Jahreshauptversammlung der AWO Südlengern

Ehrungen von langjährige Mitgliedern. Von links: Hilke Meier, Paul-Jürgen Zuleger, Hans-Dieter Komke, Andreas Rödel (AWO Vorstandsvorsitzender Kreisverband Herford), Günter Lange

Der AWO-Ortsverein Südlengern informiert in der Regel zu Beginn eines jeden Jahres, im Rahmen einer Jahreshauptversammlung, über seine Arbeit. Deshalb treffen sich einmal im Jahr viele Mitglieder im AWO-Begegnungszentrum, um sich vom Vorstand über Mitgliederentwicklung, Herausforderungen des abgeschlossenen Jahres und neue Ausrichtungen für das kommende Jahr berichten zu lassen.

Doch in Pandemiezeiten ist vieles anders. So konnte aufgrund der hohen Inzidenzzahlen und eines verschärften Lockdowns die geplante Jahreshauptversammlung nicht wie üblich im Februar 2021 sondern erst mit 6 monatiger Verzögerung stattfinden. Unter Einhaltung strikter Hygienemaßnahmen und Einhaltung der 3-G-Regeln, wie geimpft, genesen oder getestet, fand am 08. August die Versammlung im AWO-Begegnungszentrum Südlengern statt.

Ehrung der Jubilare

Der Vorstandssprecher Paul-Jürgen Zuleger begrüßte zu Beginn alle Anwesenden und freute sich über die Teilnahme des Gastes Andreas Rödel, AWO-Vorstandsvorsitzenden des Kreisverbandes Herford. Dann gab es zu Beginn der Versammlung eine Reihe von Jubilaren zu ehren: 50-jährige Mitgliedschaft Frank Glowacz, 40-jährige Mitgliedschaft Heinz-Dieter Komke, Manfred Bergmeier und Lawrence Magnum. Geehrt für langjährige Mitgliedschaft wurde Hans-Dieter Komke von Andreas Rödel (AWO Vorstandsvorsitzender Kreisverband Herford) und den Vorstandsmitgliedern Hilke Meier, Paul-Jürgen Zuleger und Günter Lange. Im Anschluss an die Ehrungen fand das gemeinsame Kaffeetrinken mit leckerem Stachelbeerkuchen statt.

Weiter verlas Birgit Griese das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung vom 02.02.2020, das einstimmig von allen Anwesenden genehmigt wurde. Nach dem Verlesen des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung von Birgit Griese dankte Paul-Jürgen Zuleger den Servicekräften aus der Mitgliederreihe für ihren Einsatz.

Mit eindrucksvollen Zahlen erinnerte er anhand einer Chronik für das Jahr 2020 an den verheerenden Verlauf der Pandemie und bat noch einmal eindringlich auf die Maßnahmen zur Verhinderung einer Ansteckung durch Testung und Impfung zu achten. Für den AWO-Ortsverein-Südlengern bedeutete das, sich fortlaufend auf die weiter verschärften Coronamaßnahmen einzustellen, die Regelungen und Verordnungen zeitnah umzusetzen und Hygienekonzepte zu entwickeln und immer wieder anzupassen. Im April 2020 entschied der Vorstand aufgrund der aktuellen Lage, gänzlich auf Veranstaltungen in Präsenz zu verzichten, um den Gefahren der Pandemie vorzubeugen.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die AWO-Südlengern

Während der folgenden veranstaltungsfreien Zeit blieb der Vorstand nicht untätig und traf sich in Telefonkonferenzen, um stetig auf neue Gegebenheiten reagieren zu können. So wurde die Zeit für die Durchführung baulicher Maßnahmen im Saal und weiterer Renovierungsarbeiten genutzt.

Die zunächst fallenden Inzidenzzahlen gaben Hoffnung auf Besserung, und so wurde in Abstimmung mit dem Kreis Herford und der Gemeinde Kirchlengern ein Konzept erarbeitet, das Veranstaltungen unter Auflagen wieder ermöglichte. Dazu gehörte unter anderem ein Tisch- und Bestuhlungsplan, um im Infektionsfall die Infektionskette nachverfolgen zu können. Zuleger berichtete, dass alle Teilnehmer*innen und Leiter*innen der stattgefundenen Veranstaltungen sich vorbildlich verhalten haben und die notwendigen Maßnahmen ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Auch das langersehnte Freitagsfrühstück fand mit einigen Einschränkungen zur großen Freude der Teilnehmer*innen wieder statt.

In den Sommermonaten fielen die Inzidenzzahlen so stark, dass der Vorstand voller Hoffnung war, dass sich der Trend weiter fortsetzen würde. Dem war langfristig aber nicht so. Ab Oktober 2020 stieg der Inzidenzwert so drastisch, dass keine Veranstaltungen mehr durchgeführt werden durften. Die von Bund und Land verfügten Einschränkungen wurden schrittweise verlängert.

Das waren schmerzliche Eingriffe in unser gesellschaftliches Leben. Für die AWO in Südlengern bedeutete das kein Freitagsfrühstück, kein Treffen der Gruppe Nadel und Faden, kein Kinobesuch, kein Spielnachmittag, kein Fitnesssport. Dies sind nur Beispiele, die Aufzählung ließe sich noch weiter fortsetzen.

Hilfestellungen fürs Impfen

Der Vorstand der AWO plädierte für das Impfen und hatte sich in einem Brief an alle Mitglieder 80+ gewandt. Darin bot er frühzeitig Hilfen an. Sei es bei der Terminvergabe oder bei der Fahrt zum Impfzentrum. Der Vorstandssprecher zeigte sind sehr zufrieden, dass dies Angebot angenommen wurde und betonte, dass das Angebot zur Hilfestellung auch weiterhin gilt. Zum Jahresbericht gehört auch die Mitteilung über die Anzahl der Mitglieder, die mit 180 Personen auch weiterhin stabil gehalten werden konnte.

Ein besonderer Dank sprach der Vorstandssprecher den Helferinnen und Helfern und den Kursleiterinnen und Kursleitern aus. Er sagte: „Dass wir bisher keinen einzigen Coronafall zu verzeichnen hatten, ist fast ausschließlich euer Verdienst. Ihr habt darauf geachtet, dass die Coronamaßnahmen umgesetzt wurden, dass die Personenverfolgung exakt erfolgte, dass Tische, Stühle und Mobiliar immer wieder gereinigt wurden. Ich sage immer, ein Gesetz zu erlassen ist relativ einfach, aber dieses umzusetzen erfordert umsichtiges Handeln und konsequentes Durchführen der Maßnahmen. Das ist euch in vorbildlicher Weise gelungen und deshalb unser aller Dank.“

Gisela Schmidt berichtet über die Arbeit des Sozialausschusses. Dieser hat in 2020 an sieben Beerdigungen teilgenommen. Mit einer Gedenkminute wurde an die Verstorbenen gedacht. Im Jahr 2020 wurden durch den Sozialausschuss 45 Mitglieder zu Geburtstagen, zu einer Silberhochzeit und drei Diamantenen Hochzeiten besucht. Aufgrund der Coronapandemie konnten die Präsente nur an der Haustür übergeben werden.

Aufrechterhaltung der Gemeinschaft

Um die Gemeinschaft weiterhin aufrecht zu erhalten, den Kontakt zu den Mitgliedern nicht zu verlieren und die Solidarität untereinander zu stärken, wurden im Sommer AWO-Stoffbeutel mit kleinen Leckereien verteilt und an die jeweilige Haustür gestellt. Über den Sozialausschuss erhielten in der Adventszeit 26 ältere und kranke Personen Präsente überreicht. Mit viel Applaus dankten die Mitglieder den stetigen Bemühungen des Sozialausschusses nachdem Frau Schmidt noch die ältesten Mitglieder im Jahr 2020 namentlich erwähnte.

Günter Lange gab Auskunft über den Kassenbericht des Jahres 2020. Als Sprecher der Kassenprüfer berichtete Wilfried Bockhorst, dass keine Beanstandungen festgestellt wurden und beantragte die Entlastung des Kassierers und des Gesamtvorstandes. Für die kommende Kreisausschusssitzung wird Hilke Meier den AWO Ortsverein Südlengern vertreten.

Um ein deutliches Zeichen der Solidarität zu setzten, wurden aus gegebenem Anlass in diesem Jahr vom AWO Ortsverein Südlengern für die Flutopfer der Hochwasserkatastophe gespendet.

Der Ehrenvorsitzende Günter Meier bedankte sich noch einmal bei allen Helferinnen und Helfern und dem Gesamtvorstand für die Arbeit im vergangenen Jahr. Bevor die Versammlung mit einem Dank an alle Mitglieder vom Vorstandssprecher Herr Zuleger beendet wurde, dankte Herr Rödel allen Mitgliedern für ihren Zusammenhalt auch in schwierigen Zeiten und wünschte dem AWO Ortsverein viel Erfolg für ihre Zukunft.